Themenkreisen der Ausstellung:
1)
„Das
Meer“,
2)
„Wolken“,
3)
„Wendebilder“, Serie:
„Über den Wolken“,
4)
Arbeiten aus der
„Juku“- Zeit
Wasser, Himmel und Wolken sind der Anfang allen Seins.
Meine Absicht ist es, diese drei
unbeeinflussbaren, sich ständig verändernden Grundelemente des Lebens in den
Arbeiten erkennbar zu machen.
Die mich immer aufs Neue
inspirierenden Naturerlebnisse erfahre ich seit Jahren bei meinen Aufenthalten
auf der Insel Mallorca.
Das Meer kann
wie eine bleierne, riesige Ebene vor mir liegen. Es verwandelt sich an einem
lichten Tag in unendlich viele Blau – und Grüntöne mit leichter, tänzelnder
Bewegung der Wellen und goldenen Sonnenschlieren in deren Tälern.
Zieht ein Gewitter auf ist es dunkel, drohend und wild,
wirft seine gischtgekrönten Wogen unaufhörlich auf den Strand.
Wolken haben eine flüchtige,
beeindruckende und sich in Sekunden verändernde Gestalt.
Sie haben seit jeher die Fantasie
von Dichtern und Malern angeregt, und wohl jeder – auch ich schon als kleines
Kind – hat dem Spiel ihrer bizarren Formen versunken zugeschaut.
Wolken, diese Gebilde aus
schwebenden Wassertröpfchen, kommen zunächst scheinbar leicht und flockig daher.
Aber sie ballen sich auch in Windeseile zu einem Ungeheuer in Grau- und
Lilatönen, das sich bedrohlich auf Wasser und Land senkt.
Genauso rasch und unerwartet
gelingt es diesem angsterweckenden Naturschauspiel, seine Wolkenmassen in Fetzen
aufzulösen, die dann sanft in Orangetönen über den türkisfarbenen Abendhimmel zu
schweben...
Die aus meinen Beobachtungen
resultierenden starken Impulse regten mich zu Arbeiten in der Aquarelltechnik
und zu Pastellzeichnungen an, bis ich durch Zufall die „Quattros“ als
Arbeitsmöglichkeit entdeckte. Diese neue, eigene Arbeitsform wandte ich dann
auch zielgerichtet in meiner Serie „Über
den Wolken - Wendebilder“ an.
Diese Arbeitsform möchte ich in
zwei angefügten Blättern verdeutlichen.
Die ersten wichtigen Impulse für
meine künstlerische Entwicklung stammen aus meiner Mitgliedszeit im „Jungen Kunstkreis“ in Fulda.
Hier erhielt ich Anregungen für
meine Arbeiten, fasste Mut zum Experimentieren mit unterschiedlichsten
Materialien und Techniken.
Ganz besonders zu Dank
verpflichtet fühle ich mich gegenüber Karlfried Staubach, der die Ausstellungen
in unserer Galerie organisierte, die Galeriegespräche über Kunst leitete und –
ganz praxisorientiert – uns den Arbeitsraum für eigenes Schaffen oder auch zum
Erproben der Siebdrucktechnik (Galerie-Plakate) zur Verfügung stellte.
Intensiv erinnere ich mich an die
„Malspaziergänge“ durch Fulda mit ihm und anderen „Jukus“ (Arbeit Nr. 32), sowie
an die sommerlichen Wochenendmalsitzungen an der Fulda mir Franz-Erhard und
Egon.
Ich bin sehr glücklich darüber,
nun hier in Fulda, dem Ort des Anfangs meiner künstlerischen Entwicklung, einen
Teil meiner alten und neueren Arbeiten zeigen zu können.
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